Peregrini-Kapelle 

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aktualisiert am 26. Juli 2018

Peregrini-Kapelle

Außenansicht Peregrini-Kapelle

Führungen/Veranstaltungen in der Peregrini-Kapelle/Servitenkirche, 1090 Wien

Die Peregrini-Kapelle, ein Barockjuwel, bildet das Herz der Servitenkirche in Wien 9.
Sie schmiegt sich mit ihrem grünen Kupferdach an die Servitenkirche an.
Sie wurde liebevoll und aufwendig renoviert und erstrahlt seit Mai 2014 in neuem Glanz.

Bei Interesse an Führungen in der Peregrini-Kapelle wenden Sie sich bitte an die Pfarrkanzlei.

Es gibt in unregelmäßigen Abständen die Gelegenheit Konzerte in der Peregrini-Kapelle zu genießen.

Außerdem feiern wir die Werktagsmessen in der Peregrini-Kapelle.

Peregrini-Kapelle innen
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Geschichte der Peregrini-Kapelle

Die Kapelle wurde im 18. Jahrhundert erbaut, die Vorhalle 1727 und die beiden Kuppelräume 1728/29 bzw. 1765/66.

Die Altarnische in schwarzem Lilienfelder Marmor und Golddekor stammt aus den Jahren 1765/66 von Melchior Hefele aus Tirol. Das Kuppelfresko (1766) von Joseph Adam Mölk zeigt die Bekehrung, Berufung und Verherrlichung des heiligen Peregrin.

Der silberne Votivaltar in Rocaille-Ornamentik von Joseph Krembser stammt aus dem Jahr 1747. Im Glasschrein ist die Holzfigur des heiligen Peregrin zu sehen, der zum Kruzifix betet.

Der Tabernakel (1754) stammt von Johann Lamprechter.
 
In der Peregrini-Kapelle an der Nordseite der Rossauer Pfarrkirche (Servitenkirche) wird Peregrin seit über 280 Jahren verehrt. Die Kapelle ist häufiges Wallfahrerziel.

Altar in der Peregrini-Kapelle
Altarnische, Votivaltar und Tabernakel der Peregrini-Kapelle

Bilder aus der Chronik der letzten Jahre:

Der Hl. Peregrin

Sein vollständiger Name war Peregrinus Pellegrino Latiosus. Er wurde 1265 in der italienischen Stadt Forlì (südlich von Ravenna) als Sohn reicher Eltern geboren. 

Peregrin beteiligte sich am Widerstand der Bürger gegen den Kirchenstaat, der die auf Seiten der Ghibellinen stehende Stadt Forlì einnehmen wollte. Während einer öffentlichen Ansprache ohrfeigte er 1283 den päpstlichen Gesandten und Priester Philippus Benitius de Damiani (1233-1285), der seit 1267 Generalsuperior des Servitenordens war. Gemeinsam mit anderen vertrieb Peregrin ihn aus der Stadt.

Peregrin bereute seine Handlung und Philippus Benitius verzieh ihm sofort großzügig. Davon angetan bekehrte sich Peregrin, engagierte sich im Dienst an den Armen und trat zehn Jahre später in Siena sogar in den Servitenorden ein. 

Dann wirkte er als Seelsorger in seiner Heimatstadt Forlì. Getrieben von unermüdlicher Nächstenliebe linderte er die Not der Armen und Kranken.

Etwa um 1300 erkrankte Peregrin an einem Venenleiden und an einem schnell fortschreitenden Knochentumor am Bein. Dieses sollte daher amputiert werden. In der Nacht vor dieser damals sehr gefährlichen Operation betete er und hatte die Vision, dass Jesus vom Kreuz sich ihm zuneigte und ihn heilte. Tatsächlich war er geheilt. Er wurde deshalb schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt.

Peregrin starb am 1. Mai 1345 in seiner Heimatstadt Forlì, wo sein Leichnam ruht.

Er ist der im Servitenorden am meisten verehrte Heilige.
Peregrin wurde seliggesprochen durch Papst Paul V. im Jahr 1609 und heiliggesprochen am 27. Dezember 1726 durch Papst Benedikt XII. Sein Fest wird am 4. Mai jeden Jahres gefeiert.

Die Verehrung des Heiligen

In der Peregrinikapelle an der Nordseite der Rossauer Pfarrkirche (Servitenkirche) wird Peregrin seit über 280 Jahren verehrt. Die Kapelle ist häufiges Wallfahrerziel. Zur Erinnerung an den freigebigen Peregrin wurden in Wien schon zu Kaisers Zeiten Peregrini-Kipferl verschenkt (sogar auch in den vielen jüdischen Haushalten am Alsergrund, wie etwa bei Sigmund Freud).