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aktualisiert
am 17. November 2009
Maronitische Heilige
Hl. Charbel Charbel
stammte aus einer marontischen Bergbauernfamilie aus dem libanesischen
Hochgebirge. Er empfing als Jugendlicher die Berufung zum Mönch, und
trat mit 23 Jahren in das libanesische Maronitenkloster ein.
Er
wirkte nach seinem Tod außerordentlich viele Wunder. Sein Grab wurde
1899 und 1950 geöffnet und sein Körper als völlig intakt befunden.
Seine Grabkapelle im St.Maron-Kloster in Annaya ist eines der
meistbesuchten Wallfahrtsorte des Libanon. Es verehren ihn Christen und
Muslime.
Am 22. jeden Monats pilgern tausende Libanesen vom Kloster zur Einsiedelei. Charbel wurde am 5. Dezember 1965 von Papst Paul VI. selig- und am 9. Oktober 1977 heiliggesprochen.
Hl. Charbel Hl. Rafqa
Die
Hl. Rafqa wurde am 29. Juni 1832 geboren. Als Rafqa mit 82 Jahren
starb, ereignete sich ein beeindruckendes Phänomen: Ein strahlend
weißes Licht kam von ihrem Grab, das viele Menschen von nah und fern
sehen konnten. Dieses Licht wurde als Zeichen des Himmels
interpretiert, das Rafqas Heiligkeit bestätigte.
Vier Tage
nach Rafqas Tod wurde ihre Oberin, Sr. Doumit, spontan geheilt. Sie
hatte eine große Zyste im Hals, die ihr seit acht Jahren das Trinken
fast unmöglich machte. Die Oberin hörte nachts ein Klopfen an ihrer
Tür, und eine Stimme sagte: "Nimm Erde vom Grab Rafqas und lege sie auf
deinen Hals". Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass keine der
anderen Schwestern bei ihr angeklopft hatte. Daraufhin ging die Oberin
zu Rafqas Grab, nahm eine Handvoll Erde, mischte sie mit Wasser und
legte sie auf ihren Hals. Augenblicklich fühlte sie, wie die Zyste
verschwand, so dass sie wieder problemlos trinken konnte.
Seither wurden zahllose Menschen wunderbar geheilt, nachdem sie von der Erde von Rafqas Grab gegessen hatten.
Papst Johannes Paul II erklärte sie am 17. November 1985 selig und zur Heiligen für die ganze Kirche am 10. Juni 2001.
Hl. Rafqa
Hl. Hardini
Al-Hardini
stammte aus einer christlichen Bauernfamilie, den Kassab im Ort Hardin.
Von den sechs Kindern traten drei in Klöster ein, ein weiterer älterer
Bruder wurde darüber hinaus nach der Heirat zum Priester geweiht.
Ähnlich
wie bei Charbel Makhlouf blieb sein Leichnam nach seinem Tode
unverwest. Im Jahre 1927 bei der Umbettung im Rahmen der Einleitung des
Seligsprechungsverfahrens wurde seine Unversehrtheit bestätigt. Auch
Hardinis Grab wurde sehr schnell eine Stätte maronitischer
Volksfrömmigkeit, wo zahlreiche Krankenheilungen berichtet wurden.
Nimatullah
al-Hardini, eigentlich Joseph Kassab, war ein maronitisch-katholischer
Mönch und wurde 2004 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Er
war der theologische Lehrer eines anderen libanesischen Heiligen,
Charbel Makhlouf (1828-1898).
Hl. Hardini
Hl. Maron
Der Heilige Maron, war ein christlicher Eremit und Priester im Orient. Er wurde zum Namensgeber für die Maroniten.
Maron
lebte nahe dem Orontes Fluss bei Cyrrhus in Syrien. Ihm wurden
Heilkräfte zugeschrieben und er gründete Klöster und bildete Mönche im
Libanon und Syrien aus. Die Bezeichnung Maroniten, einer mit der
Katholischen Kirche unierten Kirche, leitet sich von seinem Namen ab.
Sein Grab befindet sich zwischen Hama und Homs, nahe einem Kloster.
Der
Namenstag vom Hl. Maron wird am 9. Februar gefeiert. Im Libanon ist
dies ein offizieller Feiertag. Auch in den maronitischen Gemeinden
außerhalb des Libanons wird dieser Tag gefeiert.
Hl. Maron
Der Selige Jakob von Ghazir
Das
arabische Abuna steht für „Unser Vater“. Die Libanesen - Christen und
Muslime - nennen ihn: „Apostel des Kreuzes“, „überragender Baumeister“,
„Heiliger Vinzenz von Paul des Libanon“, „neuer hl. Cottolengo“, „neuer
Don Bosco“. Jakob wurde am 01.02.1875 in Ghazir in der Umgebung von
Beirut geboren. Am 26. Juni 1954 starb er. Am 22. Juni 2008 wurde in
Beirut Abuna Jakob von Ghazir selig gesprochen.
Der Selige Jakob von Ghazir
Quelle: http://www.mgfam.de/HeiligeAusDemLibanon.html
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