Rundfunkgottesdienst, 20. Jänner 2002

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Nach dem Rundfunkgottesdienst aus unserer Pfarre am 20. Jänner 2002

EIN WORT AN DICH - DU, der oder die du da warst, um Eucharistie, den Kern unseres christlichen Glaubens zu feiern!

Viele haben vorbereitet, viele haben sich eingebracht. Gedanken wurden gesammelt, Gedanken formuliert, Texte wurden gesucht, wurden gesprochen, Lieder wurden ausgewählt und gesungen, Zeit persönlichen Einsatzes wurde geschenkt. Die Vorbereitung allein war eine Herausforderung an unser Miteinanderumgehen-Können - die Eucharistiefeier ein Zeichen, dass es gelingen kann. Priester, Lektorinnen und Lektoren, Kommunionspenderinnen und Kommunionspender, Ministranten, Kinder, Chor und Musiker als Teil der Liturgie, Menschen, die sich im Hintergrund bereit erklärten, organisatorisch zu unterstützen, Menschen, die still das noch ordneten, was vergessen oder nicht bedacht war - ein großes Miteinander im Sinn der Botschaft!

So war auch die Musik Teil der Liturgie. Natürlich wollten wir als Gruppe, dass "alles klappt", aber wir konnten den Druck zur Seite schieben, weil der ORF ein Team entsandte, das während der Vorbereitung Gelassenheit ausstrahlte und mit uns lachte - wir waren miteinander Menschen, wir mussten nichts aufführen, nichts beweisen, wir durften feiern. Alle waren dazu eingeladen und so viele sind gekommen, so viele haben sich mit uns als Gemeinde kurzgeschlossen.

Diese Bereitschaft zum Miteinander ermutigte mich, mich gleich beim Kyrie wegzudrehen von Chor und Musikern, die so verlässliche Stützen sind, mich "radikal" zu meinem Glauben zu bekennen, mich dir zuzuwenden - ich sah deine erwartungsvollen Augen, ich sah den Anflug eines Lächelns in deinem Gesicht - ich durfte die Arme ausbreiten und dich einladen mitzutun. Und du hast es getan! Und - du hast es am Ende der Feier auch ausgedrückt in der breiten Palette von "Beurteilen-Können, was da musikalisch geleistet wird" bis hin zu der liebevollen Formulierung "ich habe mich so aufgenommen gefühlt", "ich habe so gespürt, dass ich mitsingen kann", "so lebendig kann Glaube sein" ...

Am Anfang unseres Arbeitsjahres stand die Idee "Aufeinander Zugehen - Miteinander Umgehen" als Motto - die Gruppe nahm es an, und wir sahen darin auch eine weitere Verbundenheit mit dem ökumenischen Gedanken. Dein Mittun, dein Einsatz, dein Mitbeten und Mitsingen, das Annehmen deines Berufenseins, dein Bekennen hat die Botschaft hinausgetragen zu Menschen, die mit uns auf dem Weg sind, hinaus über unseren Zaun - und hat uns noch enger verbunden.

Du und ich haben gestern unter anderem das erste Mal Worte miteinander gewechselt, ich habe mir dein Gesicht nicht genau einprägen können, es waren so viele da, aber vielleicht begegnen wir uns wieder auf der Straße, auf unserem Weg, und dann wird mich dein Lächeln an dein Gesicht erinnern - und vielleicht geht ja dann irgendwann unser gemeinsames Lächeln "zusammenschließend" um die Welt ... Die Musikgruppen deiner Pfarre und ich bedanken sich herzlich für deine Begleitung!

Ortrun Stani