Osternacht

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Osternacht

Die Feier der Osternacht ist das höchste christliche Fest des Jahres. Nach der Trauer in der Karwoche über den Tod Jesu auf dem Kreuz versammeln sich die Gläubigen und feiern seine Auferstehung. In den frühen Morgenstunden wird vor der Kirche ein Holzfeuer entfacht und gesegnet. Der Priester entzündet daran die Osterkerze. Dann trägt er sie in die dunkle Kirche. Dabei singt er dreimal: "Christus das Licht". Die versammelte Gemeinde antwortet: "Dank sei Gott". An der Osterkerze werden die Kerzen der Mitfeiernden entzündet. Im hell erstrahlenden Kirchenraum verkündet der Priester die Botschaft von der Auferstehung Christi: "Jesus hat den Tod besiegt. Er lebt und hat damit auch uns erlöst."

In den Lesungen geht es um die Erschaffung der Welt und die Errettung des Volkes Israel aus Ägypten. Das Evangelium berichtet von der Auferstehung Jesu. Nach der Predigt wird das Taufversprechen erneuert. Einst haben es Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend gesprochen. Der Priester fragt die Gläubigen, ob sie an Gott den Vater, Sohn und Heiligen Geist glauben. Sie antworten dreimal mit "Ja". Der Priester taucht die brennende Osterkerze ins Taufwasser und segnet es. Danach besprengt er damit die Gläubigen. Mancherorts folgt eine Taufe. In der abschließenden Eucharistiefeier lädt Gott zu seinem Gastmahl ein.

Die Feier der Osternacht ist festlicher als die Sonntagsmesse. Sie dauert nicht zuletzt wegen der vielen Lesungen länger. Bis zu acht könnten es neben dem Evangelium sein, meist sind es drei. Die Lesungen erzählen von der Geschichte Gottes mit den Menschen, vom Anfang der Welt bis zu Jesus Christus. Im Buch Genesis erfahren wir, wie Gott in sieben Tagen die Welt erschuf. Das ist kein wissenschaftlicher Bericht, sondern es soll damit die Liebe Gottes zur Schöpfung betont werden: „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut" (Genesis 1, 31a). In seiner Liebe hat Gott den Menschen als sein Ebenbild geschaffen und mit besonderer Würde ausgestattet. Er ist der Höhepunkt der Schöpfung. Das Buch Exodus erzählt, wie Gott sein versklavtes Volk aus Ägypten rettet. Gott hat sein Volk gerettet, er lässt es nicht im Stich. Gott möchte das Heil aller Menschen. Der Apostel Paulus sagt im Brief an die Römer klar: "Wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben" (Römerbrief 6, 4b).

So wie Jesus uns zu Ostern vorausgegangen ist, werden auch wir auferstehen und zum ewigen Leben gelangen.