Kleinkindergottesdienst am ersten
Sonntag im Monat um 10.00 Uhr
Mit
den Kleinkindergottesdiensten wenden wir uns an Familien mit Kindern
zwischen 1 Jahr und dem Volksschulalter. Die Gottesdienste dauern etwa
eine halbe Stunde und finden im Pfarrsaal statt. Kinder erleben
lebendige kindgerechte Liturgie.
Fotos von vergangenen Kleinkindergottesdiensten
Konzept
Wir
arbeiten nach der sogenannten "Kettmethode". Dabei werden Inhalte ins
Bild gebracht (Es entstehen Bodenbilder aus Tüchern und Legematerial),
in den Körper gebracht (über Körperübungen, riechen, hören, schmecken,
turnen), in Beziehung gesetzt (sehr oft haben Kinder und Eltern
gemeinsam etwas zu tun) und ausgesprochen - ins Wort gebracht. Viele
Elemente sind immer gleich und für die Kinder wieder erkennbar. Wir
bemühen uns, die religiösen Inhalte so zu gestalten, dass einerseits
die Kinder und andererseits die Erwachsenen etwas davon haben. Darum
steckt in jedem Gottesdienst eine Menge Hirnschmalz, Herz und Methodik.
Ein Beispiel
Thema "Ich habe dich in meine Hand geschrieben"
In diesem Gottesdienst ging es um die Zusage Gottes:
"Ich kenne und liebe dich und vergesse dich nie."
Wir haben
mit Körperübungen begonnen. Was bedeutet das "Ich"? Ich bin da mit
meinen Augen, sind sie schon wach? Was können sie sehen? Sind meine
Ohren schon bereit? Rieche ich etwas… genauso mit allen Sinnesorganen.
Am Schluss haben wir das Herz angesprochen, das immer schlägt. Habe ich
mich gefreut, alle wiederzusehen?
Dann
haben wir mithilfe einer langen Schnur, an der alle einen Platz hatten,
einen Kreis gemacht. Jedes Kind durfte ein farbiges Tuch gestalten. Die
Eltern haben den Namen der Kinder auf kleine Zetteln geschrieben, und
diese wurden auf die Tücher gelegt.
Dann kam das Wort Gottes dazu,
die Bibelstelle aus Deuteronomium, die Pater Gregor vorgelesen hat, und
schließlich haben wir diese Bibelstelle "verpersonalisiert", indem wir
auf jedes Tuch ein Kerzerl gestellt haben, für das wir von der
Osterkerze Licht geholt haben und jedem Kind einen Satz des Bibeltextes
persönlich gesagt haben. "Gott sagt zu dir: Peter ich vergesse dich
nie, Amelie du bist mein geliebtes Kind."
Es
war wunderbar zu sehen, wie die Augen der Kinder strahlten, aber man
konnte auch beobachten, dass andere Kinder wussten, welches Kind jetzt
grad dran kommt, Geschwister, die einander anschubsten: "Pass auf,
jetzt bist du dran!" Und Eltern, die ihre Hälse reckten und
erwartungsvoll schauten: Was wird meinem Kind gesagt? Und sich damit
auch ein bisschen fragten: Was wird mir gesagt? Denn obwohl nicht die
Zeit ist, um jedem einzelnen Erwachsenen zu sagen "Gott vergisst dich
nicht", ist gleichzeitig klar: Gott sagt das zu jedem von uns, und das
wollen wir hören.