Fastensonntage 2021

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aktualisiert am 04. April 2021
Zu den Sonntagen der Fastenzeit 2021

 

Die täglichen liturgischen Texte sind im Stundenbuch Online verfügbar.

 

 

Ostersonntag, 04. April 2021

Ostersonntag

Bild: Marie Malherbe, Auferstehung

 

"Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht!
Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. 
Er ist auferstanden; er ist nicht hier." (Mk 16,3)  

 

Ostergeschichte für Kinder auf YouTube

Osterlachen auf YouTube

 

Karfreitag, 02. April 2021

Karfreitag

Bild: Marie Malherbe, Karfreitag

 

"Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!
Und er neigte das Haupt und übergab den Geist." (Joh 19,30)

  

 

Palmsonntag, 28. März 2021

Palmsonntag

Bild: Marie Malherbe: Jesus zieht in Jerusalem ein …

 

Es war einige Tage vor dem Paschafest …

Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Bétfage und Betánien am Ölberg, schickte Jesus zwei seiner Jünger aus.
Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet das Fohlen los und bringt es her!
Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht es; er lässt es bald wieder zurückbringen.
Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße ein Fohlen angebunden, und sie banden es los.
Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, das Fohlen loszubinden?
Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.
Sie brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier, und er setzte sich darauf.
Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten.
Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen:
Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!
(Mk 11,1-10)


»Hosanna!«
»Kreuzige ihn!«

Freude und Leid sind eng beieinander in dieser letzten Woche meiner 40-tägigen Reise zum befreienden Licht, das Jesus mir schenken möchte.
Jesus, seinen Weg… Ich begleite ihn mit Jubel und mit einem Palmzweig. Nach dem Jubel des Einzugs – ABER - verändert sich die Stimmung.
Dies kann mir auch gerade in unserer besonderen Zeit heute helfen. Zu wissen Jesus geht mit mir, er weiß was Zuneigung, Verbundenheit, Freude und Glück bedeutet. Aber er ist auch den Weg der Einsamkeit, der Verlassenheit und der Angst gegangen.

In dieser nächsten Woche möchte ich Jesus besonders begleiten…
Ich kann die Tage bewusst ruhiger gestalten. Ich möchte mir jeden Tag einen Stillen Moment nehmen und bei Jesus in den schweren Stunden verweilen. Ich kann den Palmenzweig neben dem Kreuz betrachten, die Jubelmomente als Vorgeschmack des großen Lichtes in meinem Herzen bewahren und den Schmerz mit Dankbarkeit annehmen. Sie geben mir Hoffnung auf eine neue, endgültige Befreiung…
Wer ist dieser Jesus für mich? Was erwarte ich mir von ihm? Welche Wünsche habe ich an ihn? Kann ich ihm zujubeln, kann ich ihn im Leid begleiten?

Hosanna dem Sohne Davids...
...der so anders daherkommt als die Machthaber dieser Welt.
Hosanna dem Sohne Davids...
...in dem Gott sich mir ganz menschlich zeigt.
Hosanna dem Sohne Davids...
...der neue Hoffnung bringt in das Unerlöste meines Lebens.
Hosanna dem Sohne Davids...
...dessen Liebe auch das „Kreuzige ihn!“ nicht brechen kann.
Hosanna dem Sohne Davids...
...der mich mitnimmt auf seinen Weg durchs Kreuz zum Leben.

(AK Verkündigung)

5. Sonntag der Fastenzeit, 21. März 2021

5. Fastensonntag

Bild: Marie Malherbe: Wenn das Weizenkorn nicht …

 

In jener Zeit traten einige Griechen, …

… die beim Osterfest in Jerusalem Gott anbeten wollten, an Philippus heran, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und sagten zu ihm: Herr, wir möchten Jesus sehen. Philippus ging und sagte es Andreas; Andreas und Philippus gingen und sagten es Jesus. Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird. Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht auf die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren. Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen. Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet. Jesus antwortete und sagte: Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch. Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde.
(Johannes 12,20-33)


Sterben, um zum Aufblühen zu kommen …

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht…“

Das Weizenkorn fällt in die Erde. Es verwest nicht, es überlebt Frost, Dunkelheit, Trockenheit, es lebt weiter und wenn die Wärme kommt, das Wasser und das Licht, erblüht es zu neuem Leben. Jesus ruft mich, mir dieses Gesetz des Lichtes anzueignen: mein Leben zu verlieren, um es als neues und ewiges Leben zu empfangen. Mein Leben verlieren? Weizenkorn sein? Es bedeutet, weniger an mich selbst zu denken, an meine persönlichen Interessen. Es bedeutet, »sehen« zu können und den Bedürfnissen meines Nächsten entgegenzukommen. Es bedeutet, loslassen zu können, damit etwas Neues entstehen kann…

Meine 40-tägige Reise auf dem Weg zum verherrlichenden Licht Jesu ist schon ziemlich fortgeschritten… Diese Woche kann ich mir wieder jeden Tag einen stillen Moment vornehmen (10-15 Minuten oder länger?), um Jesus zu begegnen.
„Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“
Ich gehe in mich und stelle mir das Bild des Gekreuzigten vor. Vielleicht tauchen jetzt Fragen auf:
Was zieht mich zu diesem Menschen? Warum zieht er mich an? Spüre ich eine Verbindung zu ihm?
Ich betrachte sein langsames Sterben, seine Angst davor, seine Annahme des Leidens, seine Demütigungen, seinen physischen Schmerz. Ich betrachte die Liebe seines Herzens für mich, für meinen Nächsten, für alle…

Mein Gott, ich möchte Dir die Leidenssituationen meines Alltags hinhalten, und ich bitte Dich um einen guten, fruchtbringenden Umgang mit ihnen und um die Kraft, sie auszuhalten und durchzustehen… Ich vertraue darauf, von Dir auf neue, ungeahnte Weise mit Auferstehung, Leben und Befreiung beschenkt zu werden.
(AK Verkündigung)


Oh Größe Gottes,
derselbe Unterschied, der zwischen einer hässlichen Raupe und einem winzigen weißen Schmetterling besteht, besteht auch in diesem Bibelwort.
Auch die Raupe weiß nicht, wodurch sie ein so großes Glück verdienen konnte.
Mach es uns möglich, im Trauen auf den weißen Schmetterling
Großes zu vollbringen und der Welt das zu geben, was sie gerade jetzt braucht.
(Teresa von Avila)

Er nahm die Schwachheit des Menschen an, damit der Betrübte sagen lerne: Nicht was ich will, sondern was du willst. (Augustinus)

Kinderwortgottesdienst zum 5. Fastensonntag auf YouTube




4. Sonntag der Fastenzeit, 14. März 2021

4. Fastensonntag

Bild: Marie Malherbe: Das Licht

 

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus:

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht wer-den, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zu-grunde geht, sondern das ewige Leben hat.

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht ge-glaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Ta-ten in Gott vollbracht sind.
(Johannes 3,14-21)


Im Licht der Wahrheit...Damit es heller und wärmer wird ...

Wenn wir aufrichtig sind, dann kann Er uns wieder aufrichten.
 
Gottes Angebot der Liebe steht für mich und für alle Menschen zu allen Zeiten.
Ich kann weitermachen wie bisher, ich kann aber auch in das Licht Gottes eintreten.
Jesus ruft mich, mich nicht mehr der Finsternis zuzukehren, sondern im Licht zu bleiben...
Ich suche in diesen 40 Tagen das befreiende Licht, das Jesus mir schenken möchte... Dieses Licht hilft mir, aufrichtig meine dunklen Seiten anzuschauen... wo kann es heller werden? was möchte ich verbergen? Scheue ich mich davor, zum Licht zu kommen, weil ich mich für meine Taten schäme? Oder bemühe ich mich um einen aufrechten Weg?
 
Jeden Tag in dieser Woche nehme ich mir einen Moment der Stille (10-15 Minuten). Ich kann das Kreuz betrachten... Was bedeutet es für mich? Ist mir bewusst, dass das Licht gesiegt hat?
Wenn es mir schwer erscheinen mag, im Licht zu bleiben, so darf ich darauf vertrauen, dass der Beistand, den Gott mir schenkt, in mir wirkt, meine schlechten Taten und Gedanken besiegt und mich zum Guten antreibt.
Wie kann das geschehen? Es gilt, immer wieder meine Sehnsucht nach Gott im Herzen wach zu halten, nach dem Vater, der mich unendlich liebt und mir das neue Leben schenkt.
Im Sakrament der Versöhnung möchte Jesus mir genau das vermitteln und mich und mein Leben in das Licht der Wahrheit stellen, mich neu ausrichten auf mein Ziel, mich aufrichten...
Ich kann mich freuen darüber, dass einmal mein ganzes Leben „ans Licht kommt"...
(AK Verkündigung)
 
 
Christus allen Erbarmens, wir dürsten danach, dich sagen zu hören: Steh auf, sei ein lebendiger Mensch! Wir möchten uns niemals für die Dunkelheit oder Mutlosigkeit entscheiden, sondern die Klarheit deiner Nähe in uns aufnehmen. Sie trägt uns und lässt uns alles in neuem Licht sehen... (Frère Roger von Taizé)
 
Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien. (Joh 8, 32)

Kinderwortgottesdienst zum 4. Fastensonntag auf YouTube



3. Sonntag der Fastenzeit, 07. März 2021

3. Fastensonntag

Bild: Marie Malherbe: Vertreibung der Händler aus dem Tempel

 

Das Paschafest der Juden war nahe, …

… und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stieß er um. Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich. Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat. Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen ist.
(Johannes 2,13-25)

 

 

„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid?“ (1 Kor 3,16)

 

Ich gleiche oft einer Markthalle. Da gibt es den Lärm meiner Gedanken, da gibt es alles was mich treibt, viel Oberflächliches, flatternde Gedanken…

Wenn ich auf meinem Weg in diesen 40 Tagen mein Herz langsam immer mehr öffne für das verklärende Licht Jesu, kann ich diese Zeit als Anleitung zur Reinigung meines inneren Hauses bewusst wahrnehmen.

Ich möchte in dieser Woche jeden Tag eine stille Zeit finden (10-15 Minuten), meine Gedanken zum Evangelium der Tempelreinigung wandern lassen und mir die Situation bildhaft vorstellen. Vielleicht kommt mir dabei die Frage: „Warum macht Jesus das? Was zeigt er den Menschen und mir damit?


Ich bin der Tempel, der immer wieder gereinigt werden muss, weil mir so vieles die Sicht auf das Wesentliche verstellt. Auf die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, die auf Antwort von mir wartet.

Hier hilft mir wieder Seine Nähe, Sein klarer Blick auf mich.
Ein gutes Gespräch, der Blick eines Anderen, der mich kennt, das Sakrament der Versöhnung…

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich näher bringt zu dir…

(AK Verkündigung)


Kinderwortgottesdienst zum 3. Fastensonntag auf YouTube

 


2. Sonntag der Fastenzeit, 28. Februar 2021

2. Fastensonntag

Mk 9,2-10:

"In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt;
seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.
Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus.
Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen.
Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: „Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!“
Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgend jemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.
Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen."

 


Das strahlende Licht - Jesus verklärt mein Herz …

Meine 40-tägige Reise kann mir helfen, Schritt für Schritt dem Licht näher zu kommen, das Jesus mir schenken möchte …
Heute bekomme ich einen Vorgeschmack von diesem Strahlen, nach dem ich mich sehne.

Jesus lädt mich ein, ihn auf den Berg Tabor zu begleiten.
Seine Nähe verändert mich nicht, sie verklärt mich …
„Verklären“: jemanden oder etwas ins Überirdische erhöhen und seiner Erscheinung ein inneres Leuchten, Strahlen verleihen.
Anschauen und zuhören, betrachten und folgsam sein („auf IHN sollt Ihr hören“): Das sind also die Wege, die mich zum heiligen Berg führen …

Diese Woche möchte ich die verklärende Nähe Jesu suchen … Jeden Tag nehme ich mir vor, einen Moment
lang (10-15 Minuten) in Stille zu verweilen - vielleicht immer zur gleichen Zeit, damit es mir leichter fällt. In dieser Stille lese ich den Text und versuche, das Licht in mein Herz zu lassen.

Herr, hilf mir, die Welt mit den Augen dessen zu betrachten, den ich liebe … Hilf mir, die Welt mit deinen Augen zu sehen …
Herr, du kennst meine Schwachheit, aber du verklärst mein Herz, sodass das Dunkel in mir zu einem Licht werden kann ….

(AK Verkündigung)

 

„… und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.“ (2 Petr.19)

 

Kinderwortgottesdienst zum 2. Fastensonntag auf YouTube

 


1. Sonntag der Fastenzeit, 21. Februar 2021

1. Fastensonntag

Genesis 9,8-15:

"Gott sprach zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren:
Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind.
Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben.
Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen:
Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.
Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken,
dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und das Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch vernichtet."



40 Tage und 40 Nächte

 

regnete es, eine Quarantänezeit während der großen Flut … Gott wollte die Menschheit vor der Zerstörung bewahren, um dann mit ihr einen neuen Bund zu schließen: Es ist eine unbedingte Bejahung des Lebens, der Geschöpfe und ihres Wertes.

Wie Noah - sein Name bedeutet auf Hebräisch Ruhe, der Ruhebringer - beginne ich am Anfang dieser Fastenzeit ein 40-tägiges Abenteuer. Gott möchte mich einladen, in diese Quarantäne zu gehen, um mit mir ganz persönlich einen neuen Bund zu schließen.

Für uns hat das Wort "Quarantäne" in diesem letzten Jahr einen bitteren Beigeschmack bekommen: Zwangsruhe, Zwangsisolation. Aber viele sehen diese Zeit, so schwer sie auch tatsächlich ist, als eine Chance zum Neustart, zur Besinnung, zum Ausrichten auf das Wesentliche.

Ich begebe mich auf die Arche, 40 Tage lang - aber nicht, um mich von der Welt abzuschotten.
Es ist ein Weg, der mir helfen kann, mich wieder neu zu öffnen für die Anderen, mit denen ich lebe, für Gott, für das Leben. In dieser besonderen Zeit, auch in der Flut der Pandemie, die an die Sintflut erinnert, kann meine 40-tägige Reise mir helfen, Schritt für Schritt dem Licht näher zu kommen, das Jesus mir schenken möchte.

Wenn ich diese Reise in dieser ersten Woche beginne, nehme ich mir jeden Tag 10-15 Minuten Zeit, lese diesen Text und überlege…
Was brauche ich nicht? Was kann ich zurücklassen? Was möchte ich mitnehmen? Wen oder was kann ich neu entdecken? Wer soll mich begleiten? Wo kann ich neu beginnen?

Einfach werden – mich auf das Eigentliche einlassen – auf das Wesentliche ausrichten – zu mir kommen, indem ich einfach werde – wahr und aufrichtig – lauter und ehrfürchtig – demütig und vertrauend – spielend und mich hingebend – WERDEN, indem ich einfach BIN …

Und ich weiß, ich bin nicht alleine auf dem Weg, Du bist da …

(AK Verkündigung)

Kinderwortgottesdienst zum 1. Fastensonntag auf YouTube